Neukaledonien Reisebericht - Inselhopping mit dem Kreuzfahrtschiff
Fidschi & Neukaledonien
Die Südsee. Hach, allein schon, wenn ich das Wort ausspreche, fang ich wieder an zu Träumen. Von Deutschland aus sind diese unzähligen Inselgruppen allerdings mit einer unglaublich langen Anreise verbunden. Nach meinem Besuch auf den Cook Inseln war es aber eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann wir, diesmal zusammen, mehr von den Trauminseln im Südpazifik erkunden wollten.
Fidschi hat man bestimmt schon mal gehört, aber Neukaledonien? Wo liegt das genau? Wir mussten auch erstmal schauen. :)
Geplant war eigentlich noch Vanuatu, aber aufgrund des Zyklons Pam fiel das für uns leider aus. Du fragst dich vielleicht, wie man diese drei Länder am einfachsten bereisen kann?
Genau, mit dem Kreuzfahrtschiff.
Wir sind ja eigentlich keine Fans von Kreuzfahrtschiffen, was vielleicht daran liegt, dass wir selber mal auf einem gearbeitet haben und wissen, wie der Hase dort läuft. Als wir aber eines Nachts nicht schlafen konnten und ein wenig durchs Internet surften, fanden wir durch Zufall ein unschlagbares Angebot für eine 12-tägige Südpazifikkreuzfahrt. Der Preis war so günstig, dass selbst wir bei so einem Schnäppchen nicht nein sagen konnten!
Natürlich ging es für uns wieder in der Nebensaison los.
Unsere Route:
Sydney – Noumea (NK) – Lifou (NK) – Port Denarau (F) – Suva (F) – Isle of Pines (NK) – Sydney
Das Schiff lag im Sydney Harbour, direkt gegenüber der Oper. Der Hafen wird ja als eines der “Must See” Australiens gehypt. Schön ist es, aber definitiv keins unserer Highlights.
Wir freuten uns mehr auf die Südsee.
Wir waren mit die Ersten die eincheckten, jede Kabine bekommt eine eigene Check in Zeit zugeteilt, damit nicht 2500 Menschen zur gleichen Zeit auf's Schiff strömen und alle Gänge blockieren. Wir konnten also schon mal in Ruhe alles erkunden. Die Außendecks waren alle schön sauber und sahen relativ neu bzw. überholt aus. Es gab Wasserrutschen, 18+ Bereiche, verschiedene Bars und Pools.
Die Gänge, in denen die Kabinen lagen, waren dann allerdings nicht mehr so glamourös und zum Teil schon in die Jahre gekommen. Teppiche wölbten sich, die Teppichleisten fehlten teilweise. Deckenverkleidungen hingen herunter, man sah Kabel. Nicht weit von unserer Kabine tropfte es die gesamte Fahrt über aus der Decke auf den Teppich. Der Geruch war dementsprechend.
Wir hatten ungefähr 6 Wochen vor Reisetermin einen Restposten gebucht. Ein Überraschungspaket. Wir wussten nur, dass wir eine Außenkabine bekommen werden. Fenster oder Balkon? Reine Glückssache. Wir versuchten uns beides schönzureden, damit wir später nicht enttäuscht sein würden. Als wir ein paar Tage vor Beginn der Reise unsere Emails checkten, sahen wir eine Mail der Reederei, in der unsere Kabinennummer stand. Schiff gecheckt. Kabinennummer eingegeben.
Wie geil ist das denn? Unsere Kabine war auf dem obersten Kabinendeck, Deluxe Zimmer mit extra großem Balkon! Der absolute Oberknaller.
Die Touristen, die in den Kabinen neben uns wohnten, schauten uns die ganze Kreuzfahrt über ungläubig an. So, als ob wir auf dem falschen Deck wären. :) Waren wir aber nicht!
Das Durchschnittsalter auf unserem Gang war so Anfang 60. Wir hatten keine schicken Klamotten dabei, weil wir ja zu dem Zeitpunkt schon seit ein paar Jahren aus dem Rucksack gelebt hatten und unsere Garderobe dementsprechend begrenzt war.
Was wir auf der Kreuzfahrt alles gesehen und erlebt haben, wie es uns gefallen hat, ob wir Spass hatten, das alles lest ihr hier: